Endlich wieder ein paar Bilder!

wie unschwer zu erkennen ist, schreibe ich schon seit einer Weile nichts mehr in diesen Blog… Das heisst nicht, dass ich nichts mehr schreiben will! Internet und dieser Blog sind hier sehr schwerfaellig und ich poste Texte und Bilder nur noch auf Facebook. Ich bitte darum, mir dieser Sünde mit Nachsicht zu begegnen. 😉 damit das Auge aber nicht allzusehr unter fehlender Informationen leidet, veroeffentliche ich hier die Galerien von Facebook, damit auch die, die nicht bei FB sind wenigstens visuell meine Erlebnisse vervolgen können. Freue mich, immer wieder von euch zu hören und sage Danke für eure Kommentare!

Ben macht Urlaub in OZ – Outback Trip together!

Neue Tattoos!

Alice Springs can be quite wet!

New Pics of Australia 14.01.2010

09-10-11-12-2009

New Mix Australia

BoJangles and Barbeque-Mix

wenigstens etwas… ^^

So, es ist an der Zeit, wieder ein paar Zeilen zu schreiben. Ich hatte interessanterweise keine Muse ueberhaupt zu schreiben. Das liegt wohl daran, dass ich relativ viel arbeite (wie solls auch anders sein? – Typisch Chris…). Aber es gibt seit meinen letzten EIntraegen ziemlich viele Neuigkeiten. Das muss ich einfach festhalten. Seit Vorgestern habe ich einen zweiten Job. Vollzeit. In einer Schreinerei. Ich habe mich als Zimmerer beworben. Ich wollte wieder mal ein Handwerk ausueben. Klar, ich bin angenommen. Das Interview ging 1 Minute. I’m Dennis, I’m Chris how’ya goin‘? Not too bad, mate – what do you do? What’s your occupation? Yeah, did this and that… Yeah, no worries Chris, come and meet Bruce my foreman. By the way, how old are you? 30. Ah, ok… Und so weiter… Alright, See you next Monday seven o’clock… Cheers guys! See you. – Das isses im Prinzip. Und nun baue ich Kuechenschraenke. Es ist heute erst mein zweiter Tag, aber es ist ein toller Ausglaich zu meinem stressigen Zweitjob, der jetzt allerdings absichtlich in den Hintergrund geraten ist.. Insgesamt ist es zwar mehr Arbeit als vorher, aber auch mehr Geld. Hm. Geld, Geld, Geld. Wo bleibt denn meine Abenteuerlust, fragte ich mich vor einigen Tagen. Sie ist noch immer so gross wie zuvor. Und ich lebe sie aus. Momentan bin ich stolzer Besitzer zweier Fahrraeder, mit denen ich, abhaengig welches gerade einen Platten hat, nicht nur zur Arbeit, sondern auch zu meinem Fitnessstudio fahre. Klingt sogar noch heimeliger und zu bodenstaendig fuer einen abenteuerlustigen Backpacker. Ich lasse es einfach laufen. Ich wehre mich nicht gegen den Lauf der DInge, habe ich das Gefuehl. Es ist kontrolliert unkontrolliert. So kann ich mit Stolz behaupten, bereits vor einigen Wochen einen Flug nach Perth gebucht zu haben. Von dort aus geht es zurueck nach Alice Springs. Zurueck. Es ist hier nicht wirklich aufregend, aber die Stadt hier ebnet mir meinen weiteren Weg, wenngleich dieser noch nicht geplant ist. Ich fliege nach Perth, um mir einen meiner groessten Traeume zu erfuellen. Ich werde dort mein eigenes Auto abholen – vorausgesetzt es geht alles glatt. Schliesslich ist der Wagen noch unterwegs. Wir werden also sehen. Wenn das nicht klappt, gibt es immer noch Aurélie. Ein Maedchen aus Frankreich. Irgendwann musste es ja passieren. Sie hat nach dem dritten gemeinsamen Tag ihre Reisen fortgesetzt und ist jetzt mit Floriane in einem gemieteten Campervan auf dem Weg nach Melbourne. Zu Weihnachten wollen wir uns alle wiedersehen, wir, die wir uns im YHA in Alice Springs kennengelernt haben. Wir kannten uns etwa seit zwei Monaten. Apropos YHA. Dort bin ich seit anderthalb Wochen nicht mehr. Zum Verstaendnis eine Gegenueberstellung. Im YHA ist das beste bezahlbare Zimmer ein 4er-Zimmer. Vier Betten, vier Waende. Kein Fenster. Gemeinschaftstoiletten, Gemeinschaftskueche mit angeschlossenem Lounge-Raum mit TV – welche allerdings um 22 Uhr geschlossen werden. In der Kueche stehen auch die Gemeinschaftskuehlschraenke. Das bedeutet, dass man nicht na sein Futter herankommt, wenn mal abends Hunger bekommt. Es gibt auch einen Pool, den darf man bis 20:30 Uhr benutzen. Dafuer bezahlt man umgerechnet etwa 115 EUR pro Woche. Jetzt bin ich im „Desert Rose Inn“ unweit vom YHA. Mein Zimmer hat zwei Betten. Ich wohne dort mit Marcel, einem Niederlaendischen Arbeitskollegen vom Casino. Wir haben einen Fernseher, Kuehlschrank, eine Dusche, einen Schrank, einen Schreibtisch, ein Fenster und ein Waschbecken. Im Zimmer. Jederzeit verfuegbar. Die Gemeinschaftskueche und -raum mit Billardtisch ebenso. 66 EUR. Ja, ich fuehle mich besser. Es hat mich geaergert, fast zur Weissglut gebracht, der Zustand im Hostel. Ja, jetzt gehts mir besser. Ich kann wieder atmen. Zurueck zu meinen Plaenen. Perth, Aurélie, X-Mas in Melbourne, achja. Neujahr in Sydney, wenn alles klappt. Nach Melbourne und Sydney will ich dann mit meinem Auto fahren. Es ist nicht nur ein Auto. Es ist ein Mitsubishi Pajero. Ein Allrad-Wagen. Four Wheel Drive, wie die Aussis sagen. Ein Gelaendewagen. Den kaufe ich von einem Deutschen KFZ-Mechaniker wie erwaehnt in Perth. Im Februar will ich mit den Franzoesinnen nach Fiji um Urlaub zu machen. Es sieht naemlich so aus, als ob ich ne Weile bei AKC (Alice Kitchens and Cabinets) arbeiten werde. Im Maerz soll es dann auf lange Reise gehen. Ich hoffe, das mich vielleicht jemand von meiner Familie oder meinen Freunden besucht. Ben hat da wohl schon die eine oder andere Vorstellung. Jacky hat vor meiner Abreise auch ml was gesagt. Aber das ist alles nichts Festes. Alles kann sich aendern, auch wenn es noch so geplant und gewollt ist und ich denke dabei immer noch an den grausigen Anfang dieses Jahres. Doch wie gern denke ich an das Netz mit doppeltem Boden. Olga und Philip – ich sehne mich noch heute nach dem taeglichen und einzigartigen Fruestueck. Der gemuetlichen Wohnung und manchmal auch nach Hermann, meinem alten neuen Mac, der mich so treu begleitet hat. Ich versuche unser Fruehstueck manchmal hier zu reproduzieren, was allerdings nie klappt. Es ist nie so wie in meiner Erinnerung.

Zwischenzeitlich besuche ich das Reptile-Center in Alice Springs.

Im Casino absolviere ich erfolgreich ein Cocktailtraining und anschliessenden Test.

Ausserdem wird hier fuer den sogenannten „Movember“ geworben. November, ein Monat in dem Geld gesammelt wird, um Prostatakrebs vorzubeugen. Wie das geht? Man meldet sich auf http://www.movember.com an und laesst sich einen Schnurrbart wachsen. So auch ich. Am 01.11. wird komplett rasiert (Pflicht ist nur das Gesicht) und dann laesst man sich den Wunschbart wachsen. Mal sehen, was mir so steht. Ein mal in meinem Leben will ich auch einen Schnurrbart haben, wer weis wann die Dinger wieder in Mode kommen. Ich merke, wie mir hier allmaehlich Wurzeln wachsen. Ich adaptiere Verhaltensweisen und Gewohnheiten. Auch meine Sprache veraendert sich. Ich fuehle mich wohl und bin gespannt, was daraus wird.

Ich stelle erstmal den Text online… wird Zeit… Bilder folgen spaeter. Ich muss erst einen Auftrag fuer einen Kunden in D fertigstellen.

immer noch nichts?

ich bin dabei, leute, noch etwas geduld…

herzliche gruesse!

Ende der Woche die neuen Eintraege…

How’sit goin‘ guys?

Ich stecke noch immer in Alice Springs und habe meine Ziele noch lange nicht aufegegeben, falls das jemand denken sollte. Ich plane einige Monate hier zu bleiben, denn das geld ist so gut wie nirgendwo sonst. Ich werde wohl in den naechsten Wochen ein Auto kaufen und damit nach Feierabend ins Outback fahren und dann unter freiem Himmel schlafen. Ich spare so etwa $200 pro Woche! – Ich weis, Geld ist nicht alles, und nach diesem Motto lebe ich auch. Mich fasziniert die Natur und die Gegend noch immer wahnsinnig. Mittlerweile habe ich einige neue Menschen kennengelernt, die mir ihre Adressen gegeben haben und die ich dann auf meinen Reisen in der Zukunft besuchen werde. Ich arbeite nun etwa 45 Stunden in der Woche und bekomme immer mehr Aufgaben und Verantwortung. Man sagt, ich beeindrucke… Wir wollen mal sehen ob das so bleibt, was? 😉

Ich werde in den naechsten Tagen mal ein paar Bilder von mir und dem Laden hier machen, damit ihr sehen koennt, wie das hier so aussieht.

Ich fuehl mich echt gut hier, bis auf die Tatsache, dass ich euch sehr vermisse!

Bis demnaechst!

die letzten Wochen! Jetzt online!

erstmal, DANKE fuers Warten!

in der Zwischenzeit ist sowohl viel als auch wenig passiert. Was genau das war, kann man jetzt lesen. 🙂

Mir gehts gut, auch wenn arbeiten nicht ganz so viel Spass macht wie das Erkunden dieses atemberaubenden Landes. Aber das geht eben nicht ganz ohne Kohle. Schliesslich steht auf meinem Einkaufszettel auch ein Auto…

Familie und Freunde, vielen vielen Dank fuer eure Lebenszeichen – eure Kommentare, die mich immer aufs Neue an die Zeit mit Euch erinnert!

02.09. Wednesday

Jobagenturen und Co haben sich immer noch nicht gemeldet. Am Nachmittag gehts in den Pool. Es ist heiss druassen, da ist so ein schoenes Bad im kuehlen Nass besonders erfrischend.

03.09. Thursday

Vormittags im Pool. Mir ist langweilig. Also ziehe ich meine Wanderschuhe an und gehe einfach los. Heute ist Wandertag fuer mich. Und tatsaechlich wirds nett. Ich sehe einen ganzen Haufen grosser roter Kangaroos. Ich entdecke kleine Hoehlen in die ich mich zum Ausruhen und Vesper hineinsetze. Abends bin ich endlich mal wieder etwas geschafft. Ich schaetze mal, es waren so um die 20 Kilometer.

04.09. Friday

Wieder in den kuehlen Pool. Abends zu Shorty seinen Rechner reparieren. Dort lerne ich Jamie kennen, der gerne trinkt und mich fuer morgen zu einem „wichtigen“ Football-Spiel vor dem Fernseher mit Grillen einlaedt. Unser Fussball heisst hier Soccer und ist nicht im Ansatz populaer. Hier ist es eine Mischung aus Rugby und anderen Ballsportarten.

05.09. Saturday

So bin ich heute wieder bei Shorty und sehe mir mit Jamie das Spiel an. Es gibt Kamel vom Grill und Bier. Am Abend gehe ich mit den Leuten aus dem Hostel ins Bo’s. Shorty ist auch da. Heute ziemlich lange. Bis 3 Uhr.

06.09. Sunday

11 Uhr auf. Wir sehen uns Crocodlie Dundee 1 und 2 an.

07.09. Monday

Abends Party im Bo’s.

08.09. Tuesday

09.09. Wednesday

Abends gehen wir ins Casino. Sauber, gross, schick und organisiert. Das gefaellt mir, ich frage direkt nach, ob sie Leute suchen. Ja sie suchen und ich fuelle gleich eine „application form“ aus. Bewerbungsbogen. Meinen Lebenslauf will ich morgen nachreichen. Danach gehen wir wieder ins Bo’s.

10.09. Thursday

Mittags gehe ich mit Nora ins Casino, um meinen CV abzugeben. Ich treffe dort Matthew, mit dem ich gestern schon gesprochen habe. Er ist begeistert von meinem „Auftritt“ und davon, dass ich ohne weitere Aufforderung meinen Lebenslauf vorbeibringe. Er sagt, dass er einen Positiv-Vermerk machen wird. Nora und ich setzen uns noch in die Lounge und trinken ein Glaeschen kuehlen Martinis. Ein wenig spaeter kommt Matthew um die Ecke und freut sich, mich hier noch antreffen zu koennen, denn er will mir sagen, dass es kein Interview geben wird, ich kann gleich am naechsten Donnerstag anfangen. Nur mein Baertchen muss ab. Oder die Barthaare sind bis dahin lang genug um einen richtigen Bart abzugeben. Goil!

11.09. Friday

Da ich jetzt weis, dass ich arbeiten werde, will ich endlich mal eine kleine Tour auf eigene Faust machen und dafuer einen Offroader mieten. Nora und Rick moechten gern mitkommen. Das Auto reserviere ich bei CENTRAl CarRental per Telefon. Heute startet das Alice Springs Festival und wir beobachten am Abend das Einzugsspektakel der Musik-, Schul- und Schaustellergruppen. Wir feiern unter freiem Himmel zu Reggae Ska und Rock bis spaet in die Nacht und gehen abschliessend noch ins Bo’s fuer ein Abschluss- und Abschiedsbier. Morgen geht Emilien fuer einen Monat nach Sydney und kurz zurueck in sein Heimatland Frankreich. He’s a good Bloke!

alice desert festival 1

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bojangles 1

bojangles 2

bojangles 3

12.09. Saturday

Schon Mittags gehen wir wieder auf das Festivalgelaende, das sich auf dem lokalen Football-Platz befindet. Ich will den Wagen checken, um zu wissen was ich noch besorgen muss und gehe mit Nora, die auch aus Berlin kommt zur Vermietung. Fussweg 40 min. Dort angekommen, sagt man mir, dass das Fahrzeug nicht fuer mich gebucht worden sei und nun vergeben ist. Ich aergere mich und verbringe den Rest des Nachmittags mit Anrufen bei den uebrigen 10 Mietwagenunternehmen. Kein Offroader verfuegbar. Faellt unsere Tour nun ins Wasser? Am spaeten Nachmittag kochen wir gemeinsam am BBQ. Bier und Fleisch – dit is meins! Anschliesend verbringen wir gut gelaunt wieder ein paar Stunden auf dem Festival und koennen einigen lokalen Uhreinwohner-Bands zuhoeren.

13.09. Sunday

Ich versuche es nocheinmal bei CentralCarRental. Die haben schliesslich das beste Angebot. Nora und Rick sind einverstanden, dass wir die geplante Route aendern, wenn wir ein normales Auto bekommen sollten. Es gibt einen sogenannten „Stationwagen“ ein Kombi, sagen wir Deutschen. Ich stelle sicher, dass diesmal die Buchung auch wirklich passt. Den Wagen gibt es zwar erst ab 11Uhr morgens, aber wir wollen unbedingt! Alles super, gehen wir kurzentschlossen fuer den Trip einkaufen und beginnen unsere Sachen zu packen. Wir sind uns bewusst, dass alles ziemlich knapp ist. Wir werden vorraussichtlich am Mittwoch abend gegen 20 Uhr wieder in Alice sein. Am naechsten Morgen muss ich ins Casino fuer meine erste Schicht und Nora muss um 11 Uhr am Bahnhof sein. Der Ghan faehrt an diesem Tag nach Adelaide. Sie ist dann auf der Reise nach Sydney. Ich freue mich auf Morgen.

14.09. Monday

Ich fahre mit meinem temporaer-Fahrrad, das ich fuer desen Abwesenheit von Emilien bekommen habe zur Vermietung. Das Auto ist immer noch nicht da. Die Mieter sind nicht erreichbar. Die Ausfuerhbarkeit der Tour wird wieder einmal auf die Probe gestellt. Um 14 Uhr bekomme ich den Anruf. Das fahrzeug ist da. Ich fahre wieder mit dem Fahhrad hin und bringe das Auto zum YHA. Einpacken, checken, Freunde verabschieden, Abfahrt. Wir schaffen es fast rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Uluru, der 440 km entfernt ist. Ich bin die Strecke nun schon einige Male gefahren und kann die beiden mit einigen Anekdoten, Geschichten aus der Traumzeit der Aborigines und Infos zur Flora und Fauna Australiens unterhalten. Ich mache auf der Fahr immer wieder Halt und zeige schoene und interessante Stellen im Outback. Der „sunset view“ am Uluru ist ueberlaufen, wie jeden Tag. Es wird schnell dunkel und wir suchen uns einen Platz abseits des Highways zum Naechtigen. Wir befinden uns in unmittelbarer Naehe zum Uluru. Es ist schon dunkel, als wir unser Nachtlager aufbauen und wir machen uns Spaghetti mit Tomatensauce auf dem im Campingzubehoer enthaltenen Gaskocher. Nach dem Essen werden wir kreativ und malen Bilder auf meiner Kamera.

mt connor

am uluru

dunes

uluru 3-day tour

illuminated

creative 1

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creative 3

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Hier folgen Erzaehlungen vom naechsten Morgen, die aber in dieser Nacht erlebt werden.

Noch vor dem Fruehstueck erzaehlen wir uns aufgeregt unsere unglaublichen Traeume, die eher Erlebnissen gleichkommen:

Rick wacht mitten in der Nacht auf, wie auch Nora und ich. Er richtet sich auf und sieht sich um, was man eben so macht wenn man wach wird. Nur kann er uns nicht mehr finden, auch das Auto ist nicht mehr da. Nach zuerst heftiger Besorgnis geht er Pinkeln legt sich dann wieder hin. Man koenne ja eh nichts machen, Nora und ich wuerden schon wiederkommen.

Bei Nora hingegen verdreht sich alles. Sie verliert gaenzlich die Orientierung. Fuer sie liegen Rick und ich an voellig anderer Stelle und das Auto befindet sich nicht mehr an dem Platz, an dem es vorher geparkt wurde – als haette sich alles von selbst verschoben. Sie weis nicht mehr wo Vorn und Hinten ist, legt sich dann aber auch wieder verwirrt hin.

Ich wache auch irgendwann auf. Wir schlafen ja in Swags (Swaeggs), echte Aussie-Outdoor-Schlafsaecke koennte man sagen. Diese haben auch eine Art Haube, oder Flappe, die man ueber den Kopf legen kann, wenn es regnet – oder windet, so wie gestern abend. Ich habe also meine Haube ueber meinem Kopf, was eigentlich zu totaler Dunkelheit fuehrt. Als ich aufwache, habe ich aber nicht das Gefuehl, unter der Haube zu liegen, denn ich sehe den Himmel und ich drehe mich zur Seite, um die matt von Sternen beschienene Landschaft zu betrachten. Ich sehe die Umrisse von Baumen und Straeuchern, die ich beim Schlafengehen aber anders in Erinnerung hatte. Ich registriere ploetzlich eine Bewegung neben meinem Swagg! Es ist eine Echse, ein Goanna! Dessen Zunge zuengelt in der lauen Nachtluft. Mein Herz bleibt stehen. Es ist ein absolut ungefaehrliches Tier, zumal es nicht allzu gross ist. Doch ich springe wie ein erschossenes Kaninchen aus dem Swag. Noch waehrend ich springe, merke ich, dass ich unter der Haube lag und es eroeffnet sich die reale? Szenerie. Die gewohnten Baeume und Straeucher. Zwar in gleiches, dunkles Licht getaucht, aber kein Goanna. Alles ruhig. keine Bewegung. Beeindruckt und veraergert ueber mich selbst lege ich mich wieder hin. Warum habe ich ihn nicht einfach weiter beobachtet!?

15.09. Tuesday

Wir stehen gegen 4:45 Uhr auf, da wir den Sonnenaufgang am Uluru sehen wollen. * Die Erzaehlungen folgen. Wir machen uns kurz ein paar Brote und brechen wenig spaeter zum Nationalparkseingang auf. Wir bezahlen die Eintrittsgebuehr, die es uns eigentlich erlaubt, fuer drei Tage dort zu bleiben.

noch ein ulurufoto

sunrise at uluru

noch ein ulurufoto

Nach einem wieder einmal ueberfuellten Sunrise-View-Point fahren wir zu den etwa 50km entfernten Katajuta und gehen die grosse Wanderstrecke durch die Olgas.

kata juta 3-day-tour

kata juta 3-day-tour 2

uluru invisible

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red beak finch 2

Ich glaube, es gefaellt beiden sehr und ich freue mich, ihnen ein paar Geschichten und Fakten erzaehlen zu koennen. Am Nachmittag verlassen wir dann wieder den Nationalpark und fahren Richtung Kings Canyon. Wir werden es nicht vor Sonnenuntergang schaffen und beschliessen, dieses Mal frueher fuer unser Nachtlager zu halten. Auf halber Strecke biegen wir vom Highway ab – auf unberuehrtes Terrain und fahren einige hundert Meter, bis wir nur noch pure Natur um uns herum haben und der Highway weit hinter uns liegt.

dunes 2

desert 2

we at camp

camp 3-day-tour

camp 3-day-tour 2

sunset at camp 3-day-tour

Wir moechten heute ein echtes Lagerfeuer machen und sammeln fleissig Feuerholz und heben ein Loch aus dem Boden um in der trockenen Gegend kein Bush-Brand zu riskieren. Der Wind ist heute nicht zu heftig und wir freuen uns, dass es deshalb klappt. Zum Abendbrot gibt es in Glut gebackene Kartoffeln mit Ruerheiern, gebratenen Tomaten und Zwibeln. Wir haben vor der Reise Kerzen gekauft, die ich um das Feuer herum in den Boden stecke. So ist der Boden punktuell beleuchtet, was eine unheimlich gemuetliche Atmosphaere macht.

camp fire camp 3-day-tour

Wir legen irgendwann kein Holz mehr nach und beobachten still, wie die letzten kraftlos flackernden Holzreste in sich zusammenfallen. Uebrig bleibt die leicht knisternde Glut, in der wir irgendwann eine kleine Stadt entdecken. Wir sind verrueckt. Es scheint eine Stadt aus dem 16. Jahrhundert zu sein. keine hohen Haeuser, Spitzdaecher, ungerade Pfade, keine Strassen. Man stelle sich eine von unten beleuchtete Stadt vor. Ich wuerde auf 400 Einwohner tippen. Alles uneben und auf Huegeln? Die Stadt glueht wortwoertlich. Koennt ihr sie auch sehen? Das Mittel fuer Q10 hat uns dabei gegholfen. 😉

city in coals camp 3-day-tour

16.09. Wednesday

Es ist bewoelkt und wir stehen gemuetlich auf. Es klingelt zwar der Wecker, doch wir drehen uns alle noch ein- zweimal um. Nach Fruehstueck, Stullenmachen und Zusammenpacken faengt es heftig zu regnen an, direkt als wir das Auto zum losfahren besteigen.

fierce weather 1

fierce weather 2

objects in mirror are closer than they appear

Glueck? Kings Canyon ist noch immer 300 km entfernt. Als wir ihn erreichen, haben wir fuer die haerteste Wanderung unseres Trips perfektes Wetter.

kings canyon

xx dragon

xx dragon 2

garden of eden

nice view

aaaaah

goanna

Teils bewoelkt, teils sonnig. Waehrend der 5,5 stuendigen Wanderung sehen wir eine Echse, gehen im Wasserloch im „garden of eden“ schwimmen (eigentlich nur Nora) und sehen zum Ende noch einen (echten) Goanna. 500 Meter bevor wir den Parkplatz erreichen, beginnt es abermals heftig zu regnen und wir besteigen auf einer Seite durchnaesst und erschoepft das Auto.

double rainbow

sunbeams

red kangaroo

Die Zeit ist knapp, so gehts gleich wieder auf den Heimweg. Wir haben etwa 550 km vor uns und wollen Spritsparend mit 80km/h fahren. Das dauert, ist aber ein Unterschied von 6 Litern auf 100km. Das spart eine ganze Tankfuellung. Wir erreichen Alice gegen 23 Uhr und beginnen mit dem Aufraeumen und Saeubern. Wir, Nora und ich haben vergessen, vor unserer Abreise unser Bett zu buchen und stehen deshalb sozusagen auf der Strasse. Die Rezeption schliesst in diesem Hostel naemlich schon um 20 Uhr (Was ein Sch@#^$&). Wir beschliessen etwas ausserhalb im Auto zu pennen, was Nora und mir eine weitere Nacht im Outback bringt. Rick arbeitet im Hostel und hat fuer diese Zeit sein eigenes Bett.

17.09. Thursday

Unser Tag beginnt frueh. Wir laden den Rest aus dem Auto. Ich buche und bezahle mein Bett fuer die naechsten sieben Tage. Den Schluessel kan mir der Mann an der Rezeption erst um 13 Uhr geben. Zu spaet. Und ich werde erst nach 8 wieder im Hostel sein. Er will ihn in ein Schliessfach legen. OK. Nora muss um 11 Uhr am Bahnhof sein, denn sie faehrt mit dem Ghan nach Adelaide. Ich muss um 10:30 im Casino sein und bringe noch davor das Auto zurueck zur Vermietung. Im Casino angekommen, erhalte ich von der Managerin fuer Human Ressources die Einfuehrung und beginne um 12:00 Uhr meine erste Schicht. Am schwierigsten ist es fuer mich, die verschidenen georderten Biere und Drinks von den Kunden zu verstehen, die ich vorher noch nie gehoert habe. Um 22:30 bin ich echt fertig. Ich bin seit 12 Stunden hier. Ich goenne mir noch ein Feierabendbier. Zum Beginn einer jeden Schicht, zur Pause und zum Ende lege ich meinen Finger in einen Scanner, der meine Venen abtastet und mich personalisiert. Gegen 23 Uhr bin ich im Hostel und kann keinen Schluessel finden. Der Typ von der Rezeption hat es offensichtlich nicht geschafft, meinen Schluessel wie geplant in das Schliessfach zu packen. Ich sehe in meinem ehemaligen Zimmer nach, ob es offen ist und noch evtl ein Bett frei ist. JA! Reingeschmissen.

18.09 Friday

Meine heutige Schicht beginnt um 17 Uhr und geht wieder 10:30 Stunden bis um 3:30 Uhr. Ich bekomme $7 Trinkgeld. Um 4 bin ich zurueck. Ich brauche eine guenstigere Unterkunft.

19.09. Saturday

Heute hat Flo Geburtstag. Eine Franzoesin aus dem Hostel. Meine Schicht heute wieder von 17 bis 3:30. Das war die Dritte. Es ist heute alles viel fluessiger und einfacher. Es macht Spass und habe ihn auch mit den Gaesten. Mein erstes Lob fuer echt gute Arbeit! Und am Ende des Tages nenne ich $21 Trinkgeld mein Eigen. Ich lasse mir sagen, der Durchschnitt sei $3.

20.09. Sunday

Dieser freie Tag tut mir gut. Ich schlafe bis um 14 Uhr. Das Internet geht immer noch nicht. Ich entspanne.

21.09. Monday

Ich mache heute wichtige Erledigungen. Nachdem ich gegen 11 Uhr aufstehe drehe ich ein paar erfrischende Runden im Pool um dann in der Stadt meine Tax-File-Number herauszubekommen. Denn das Internet im Hostel geht immer noch nicht. Ich habe mir letzte Woche einen Guertel gekauft, der aber leider doch etwas zu gross fuer meine Arbeitshosen ist. Ich brauche ein weiteres Loch. Ich will es nicht laienhaft machen, also brauche ich eine richtige Lochzange. Bis ich im richtigen Geschaeft bin, tragen mich meine Fuesse etwa vier Kilometer quer durch die Stadt. Bei einer Aenderungsschneiderei begonnen, finde ich mein Glueck in einer Zelt- und Swagmacherei. Ich kaufe etwas Essen ein, und endlich das Buch, das ich schon eine Weile in den Schaufenstern verschiedener Buechereien und Geschaefte gesehen habe. Von Dan Brown „The Lost Symbol“. Das erste englische Buch, das ich mir selbst kaufe. Da der heutige Cocktail-Kurs im Casino leider ausfaellt, gehe ich mit ein paar Leuten aus dem Hostel in ein Pub, in dem ein Angebot mit freiem Kinoeintritt lockt. Fuer $20 bekommt man ein komplettes Gericht mit Nachtisch und einer Kinokarte fuer einen Film meiner Wahl. Wir sehen uns „Inglorious Basterds“ an. Sehr geil der Film. Muss man sich eigentlich unbedingt in Englisch ansehen!

22.09. Tuesday

Mit Martina, die als Nanny arbeitet und mit zwei von drei Kindern, auf die sie aufzupassen hat, gehe ich heute zum zweiten Mal in den Destert Wild Life Park. Sehr lustig mit Kindern!

lizard

bearded dragon

desert wildlife park just nature

bush tucker

bush tucker 2

another lizard

burrowing skink

another skink

two young goannas

23.09. Wednesday

Heute wieder arbeiten. Ich um 14 Uhr auf. Um 18 Uhr gehts los. Als ich gegen 4:30Uhr wieder im Hostel bin habe ich per Mail meinen ersten Lohnschein bekommen. 30 Stunden habe ich letzte Woche gearbeitet und dafuer gabs $621! Sind etwa 370 EUR. Ab sofort arbeite ich mindestens 40 Stunden die Woche.  Kann man sich nicht beklagen…  Nach dem Zaehneputzen stelle ich endlich meine Posts online und danach gehts in die Heia!

morgen die neuen Posts und Bilder

Servuse Freunde, es ist nun schon etwa zwei Wochen her, dass ich den letzten Post veroeffentlicht habe. Ich bin soweit vorbereitet und stelle morgen die letzten Tage endlich online. Vielen lieben Dank fuer eure Kommentare, die mir zeigen, dass ihr noch da seid!!!